Typisches Problem bei Parkinson: Schulterschmerzen – Was du wissen musst!

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Parkinson und Schulterschmerzen

Schulterschmerzen treten bei einigen Parkinson-Erkrankten schon vor der Diagnose auf. Manche Parkinson-Erkrankte leiden erst im Laufe der Zeit unter Schulterschmerzen und Nackenverspannungen. Möglicherweise hast du auch schon einiges versucht, um deine Schulterschmerzen loszuwerden. Aber es hat einfach nicht geklappt.

Im oben stehenden Video zeige ich dir, den einen Faktor, der bei Parkinson Schulterschmerzen begünstigt. Außerdem erkläre ich dir, was du unbedingt wissen musst, um die Schulterschmerzen dauerhaft loszuwerden. 

 

Mögliche Nebendiagnosen für Schulterschmerzen bei Parkinson: 

  • Impingement-Syndrom
  • Arthrose
  • Sehnenentzündung
  • Schleimbeutelentzündung
  • rheumatische Erkrankung
  • Muskelsteifheit

Was ist das Problem bei Parkinson?

Wenn du an Parkinson erkrankt bist, ist die konkrete Nebendiagnose für dein Training zweitrangig. Parkinson geht mit Muskelsteifheit und Bewegungsarmut einher. Das bedeutet für deine Schulter, dass das Schulterblatt nicht mehr gut mitbewegt. Die Strukturen werden dadurch schlecht durchblutet und können beim Bewegen verletzt werden.

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Normale Bewegung in der Schulter


Wenn du deinen Arm über den Kopf hebst, findet die Bewegung zu einem Teil im Schultergelenkt selbst statt. Zum anderen Teil gleitet das Schulterblatt über den Brustkorb. Damit kann der Arm noch höher gehoben werden.

Allerdings hat das Schulterblatt an der oberen Seite ein Dach. Unter diesem Dach laufen wichtige Strukturen durch. Hierbei handelt es sich um Sehnen, Schleimbeutel und Nerven. Wenn die Koordination der Bewegung nicht mehr stimmt, werden diese Strukturen beim Heben des Armes eingeklemmt. Eine Arthrose, Entzündung oder andere Verletzung, die mit einer Schwellung einhergehen, verstärken dieses Problem noch. 


Die Ursache von Schulterschmerzen bei Parkinson

Bei Parkinson entstehen oder verstärken sich Schulterschmerzen dadurch, dass die Muskulatur steif ist. Die feine koordinierte Bewegung der Schulter gerät aus dem Rhythmus.

Bei Parkinson wird das Gleiten des Schulterblatts häufig ausgebremst. Dadurch kann es entweder zu einer sichtbaren Bewegungseinschränkung oder zu einer Einklemmung der empfindlichen Strukturen kommen.

Durch eine Einklemmung der Strukturen schwillt das Gewebe an. Das ist nötig, um die Verletzung heilen zu können. Der Nachteil hiervon ist, dass der Raum zwischen Oberarmknochen und Schulterdach noch enger wird. Damit wird eine weitere Einklemmung wahrscheinlicher. Ein Teufelskreis entsteht, bei dem die Schmerzen und Bewegungseinschränkung gesteigert werden.


Wie kannst du bei Parkinson Schulterschmerzen behandeln?

1

Lockern

Schau, dass du immer den Körper als Ganzes und das Schulterblatt im Einzelnen lockerst.

Anregungen dazu findest du im Buch "Fit trotz Parkinson"

2

Schmerzfrei

Alle Bewegungen und Maßnahmen sollten schmerzfrei sein und bleiben. Besonders das Schultergelenk ist hier empfindlich und der Schmerz geht häufig mit einer Entzündung und damit Schwellung einher.

3

Sanft kräftigen

Um dauerhaft die Schulterschmerzen zu beseitigen, ist es wichtig, die Kraft und Koordination der Schulter vorsichtig zu verbessern.

Exklusiv für Mitglieder

Als Mitglied findest du unter Rat von A-Z eine Anleitung.

Zusammenfassung

Schulterschmerzen treten bei Parkinson häufig auf, weil das Schulterblatt durch die Muskelsteifheit in der automatischen Beweglichkeit eingeschränkt ist. Indem du die Beweglichkeit des Schulterblattes verbesserst, verhinderst du Einklemmungen und kannst damit auch bei Parkinson Schulterschmerzen lindern. Wichtig ist, dass alle Bewegungen schmerzfrei ausführbar sind. Des Weiteren empfehle ich dir aber auch, die Kraft und Koordination vorsichtig zu verbessern, um langfristig Schulterschmerzen zu verhindern.

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