Dezember 22

In diesem kurzen knackigen Video geht es um deine Gefühle. Und damit du am Ende auch was zum Mitnehmen hast, bekommst du auch wieder eine Übung.

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Gefühle

Wie wir im letzten Video schon besprochen haben, stehen deine Gefühle ja nicht am Anfang der Kette, sondern mittendrin. Aber trotzdem kann das Gefühl das Auffällige sein.

 

Beispiel „mies“:

Du fühlst dich vielleicht eben einfach nur mies. Oder auch vielleicht anders. Aber ich möchte im Beispiel bei mies bleiben.
Deine Gedanken zu verändern, haben wir letztes Mal schon besprochen. Wenn du merkst, dass da ein Gefühl ist und dir dieses Gefühl nicht wirklich gefällt, weil es nicht angenehm ist oder dir nicht das Ergebnis bringt, was du dir wünschen würdest, dann kannst du dich fragen:

Warum fühlst du dich mies?
Welche Gedanken sind da?

Und da gibt es natürlich auch eine Sachlage. Aber deine Gedanken und deine Sachlage sind nicht unbedingt identisch.

Dass du Parkinson hast, ist die Sachlage. Aber die Sachlage ist nicht, wie du darüber denkst. Das sind deine Interpretationen. Was man mit Parkinson alles kann oder nicht kann, wie es in fünf, sechs, sieben, acht oder zehn Jahren aussieht, das sind deine Gedanken dazu. Von daher ist das einfach zu trennen: Gedanken und Sachlage.
Und dahinter kommt eben das Gefühl: Du fühlst dich mies. Dieses zeigt sich dann wieder in deinem Verhalten, dass du womöglich wieder auf deinem Platz sitzen bleibst. Und weil du das nicht willst, kannst du eben fragen, warum fühle ich mich mies?

»Ich denke, ich bin nichts wert oder ich bin nur eine Belastung.«

Das führt dann dazu, dass ich nicht meine Familie besuchen gehe.

 

Was bringt dir die Analyse deiner Gedanken und Gefühle?

Wenn du das für dich so aufschlüsselst, dann merkst du, ob das wirklich so stimmt.

»Bin ich wirklich nichts wert, weil ich Parkinson habe? Bin ich wirklich nur eine Belastung oder kann ich nicht doch vielleicht irgendwie eine Bereicherung sein. Ich war immer eine gute Mutter, warum soll ich nicht auch eine tolle Oma sein?«
Allein durch diese Klarheit kannst du dafür sorgen. Das »Okay, ich kann nicht gut laufen« ist eine Tatsache. Aber Gedanken wie »meine Familie hat mich gerne um mich und ich bin eine gute Oma und deswegen gehe ich zu meiner Familie, auch wenn dies Umstände für alle bedeutet«, veränderst du was.

 

Damit kommen wir jetzt zur Übung.

Betrachte wieder dein Gefühl! Was ist dein Gefühl? Wie fühlst du dich?
Wie verhältst du dich? Möchtest du dich so verhalten? Oder möchtest du am Ende der Kette vielleicht etwas ganz anders?
Du fühlst dich … Und was denkst du darüber?
Ist das wirklich so? Oder könnte es auch ganz anders sein?
Überlege dir das.
Vielleicht merkst du schon, dass sich das Gefühl verändert.
Und mit dem veränderten Gefühl kannst du hoffentlich anders handeln, denn meine Vision ist ja aktiv glücklich leben trotz Parkinson.
Versuche das für dich durchzugehen, um mehr Klarheit zu bekommen.
Wo hakt es eigentlich? Wo blockiert dich dein Gefühl? Warum fühlst du so? Welcher Gedanke steckt vielleicht dahinter?
Kannst du vielleicht irgendetwas ändern, damit du dich besser fühlst und aktiver lebst.
Falls du dabei Hilfe brauchst, stehe ich dir gerne mit meinem Coaching zur Seite.

Viel Spaß beim Nachdenken, Nachsinnen, nachspüren und bleib fit trotz Parkinson.

 

Übung – Gefühle verändern:

1. Wie fühlst du dich? Wie verhältst du dich? Möchtest du dich so verhalten?
2. Warum fühlst du dich …?
3. Welche Gedanken sind da?
4. Wie ist die Sachlage?
5. Ist das wirklich so? Könnte es auch anders sein?
6. Was kannst du ändern, um dich besser zu fühlen und damit auch anders zu handeln?

Werde fit trotz Parkinson

Silke