Dezember 29

In diesem Video geht es um dein Handeln – oder auch Verhalten. Und am Ende erhältst du auch wieder eine Übung.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Das Verhalten

Das Verhalten ist ja das, was sich nach Außen hin zeigt, was für alle sichtbar ist. Wie bist du drauf, was tust du, was tust du nicht?
Aber das Verhalten ist ja eben nicht alles. Vor dem Verhalten stehen deine Gefühle und deine Gedanken. Und nach dem Verhalten bekommst du ein Ergebnis geliefert. Das Ergebnis beeinflusst deine Lebenserwartung mit Parkinson.
Doch auch mit dem Verhalten selbst kannst du deine Gedanken und Gefühle beeinflussen. Das Verhalten an sich ist ein großer Motor. Bei Parkinson kannst du da viel dran tun.

 

Wie verhältst du dich?

Du kannst sehr aktiv sein, irgendwo mittendrin oder auch passiver. Das Verhalten steht nicht lose, sondern ist das Zeichen deiner Gedanken und Gefühle.

Wenn du nicht gut drauf bist, wirst du dich weniger bewegen, dann sind deine Bewegungen kleiner. Das ist automatisch so. Doch indem du schaust, warum du dich verhältst wie du dich verhältst, kannst du etwas ändern.

Und das Zweite ist, dein Verhalten kann auch dafür sorgen, dass du dich besser fühlst und anders über dich denkst. Schau dir dazu einfach mal dein Verhalten an.

Nimm eine beliebige Situation. Sie kann gerade eben geschehen sein. Sie kann auch von gestern sein.

Wie handelst du? Oder wie hast du gehandelt? Was ist typisch für dein Verhalten?

Nimm eine Situation, ein Verhalten.

Hast du mit dem Verhalten am Ende das Resultat erreicht, das du gerne hättest?
Wie fühlst du dich? Jetzt, wenn du daran denkst? Wie hast du dich in der Situation gefühlt? Ging es dir gut dabei? Was hast du wahrgenommen?
Welche Gedanken hattest du dabei?

Und dann kannst du wieder, wie wir das beim letzten Video gemacht haben, schauen: »Okay, mein Verhalten ist nicht optimal, ich habe mich zurückgezogen. Meine Tochter hat angerufen, ich sollte zur Geburtstagsfeier kommen, aber ich habe gesagt, ich habe Schmerzen und habe mich zurückgezogen.«
Dann kannst du schauen: Wie war dein Gefühl? »Ja, ich habe mich mies gefühlt. Ich wollte ihnen nicht zur Last fallen. Ich störe doch eh nur.« Einfach ganz krass formuliert, um es anschaulich zu machen. Dann habe ich ein Gefühl, dieses mies und meine Gedanken. Das Verhalten am Ende war eben ich ziehe mich zurück. Das führt dazu, dass ich mich wiederum mies und einsam fühle. Das ist letztendlich auch mein Ergebnis.

Was hätte ich tun können?

Ich hätte mich anders verhalten können. Ich hätte ganz viel anders machen können. Ich hätte sagen können: »Okay Tochter, ich habe Schmerzen oder ich fühle mich einfach als Last«. Ich kann eben auch mein Gefühl (und meine Gedanken) offen benennen. Am Besten im Sinne von »ich fühle« und nicht »du hast«.
Ich kann auch meine Gedanken verändern und eben selbst schauen, warum fühle ich mich als Last? Ich habe mein Kind/Enkelkind jahrelang groß gezogen. Ich habe bei Krankheiten am Bett gestanden, warum fühle ich mich jetzt als Last?
Oder eben ich kann mein Verhalten an sich ändern. Ich kann sagen, ich fühle mich mies, aber ich gehe trotzdem. Und dann kann ich schauen: Wie ist jetzt mein Ergebnis? Wie ist jetzt mein Gefühl dahinter?

Um nochmal zurück zur Übung zu kommen. Du kannst also dein Verhalten, das dir nicht gefällt, genau betrachten.
Du kannst dir überlegen: Was sind meine Gefühle? Was sind meine Gedanken? Kann ich hier etwas verändern?

Der nächste Punkt ist, losgelöst von dem, ob du die Gedanken und Gefühle verändern kannst, kannst du dich anders verhalten. Das ist eine Entscheidung.

Die Punkte kannst du alle ausprobieren, wo für dich die Lösung ist, damit am Ende ein aktiv glücklicheres Ergebnis dabei herauskommt.

Ich wünsche dir dabei viel Erfolg, und wie immer, wenn du Hilfe brauchst, ich unterstütze dich gerne mit meinem Coaching.

Bleib fit trotz Parkinson

Übung – Verhalten verändern:

1. Wie verhältst du dich?
2. Welches Resultat erhältst du?
3. Bist du zufrieden mit dem Ergebnis oder was würdest du dir wünschen?
4. Was hättest du an deinen Gedanken, Gefühlen und direkt deinem Verhalten ändern können?
5. Triff eine Entscheidung, wie du dich verhalten möchtest.
6. Verhalte dich entsprechend.

Werde fit trotz Parkinson

Silke