Visionen bei Parkinson

Durch die Diagnose Parkinson bricht dein Selbst- und Weltbild ein. Nichts ist mehr so selbstverständlich und hoffnungsvoll, wie es vor der Diagnose war. Vielleicht hattest du das Gefühl, dass sich durch die Diagnose auch ein dickes Tuch über dich und dein Leben gelegt hat. Dieses Tuch hat alle Träume begraben. Deine Visionen haben sich verflüchtigt.

Doch was ist eine Vision wirklich?

„Vision ist die Kunst, Unsichtbares zu sehen.“

Zitat von Jonathan Swift

Eine Vision ist dein inneres Bild über deine Zukunft.

Was denkst du über deine Zukunft? Wie wird sie sein? Welche Gefühle hast du, wenn du an die Zukunft denkst?

Es kann jetzt sein, dass ein mulmiges Gefühl in dir aufsteigt. Oder Angst!

Das ist verständlich in deiner Situation. Und ich kann sogar gut verstehen, wenn du jetzt den Impuls hast, diesen Artikel einfach wegzuklicken.
Aber, wenn du schon keinen positiven Gedanken an deine Zukunft hast, wieso sollte sich dann irgendetwas Positives in deinem Leben einstellen?

Warum du eine Vision haben solltest

Wenn du denkst, dass es keinen Sinn hat, täglich zu üben, dich gesund zu ernähren, Spaß zu haben, weil das Leben doch endlich ist, dann ergibt dein Leben keinen Sinn. Du hast keinen Spaß und ernährst dich womöglich so ungesund, dass du kaum Energie haben wirst.

„Herr, gib mir eine Vision: Hilf mir erkennen, was heute meine Aufgabe ist. Welche Grenze soll ich dazu überschreiten?“

Zitat von Henry David Thoreau

Eine Vision kann sehr einfach sein. Sie hilft dir, den richtigen Weg zu erkennen und dein Bestes zu geben. Wenn du nicht dein Bestes gibst, wirst du wahrscheinlich auch nicht das Beste empfangen.

Wie du deine Vision findest

Daher frage ich dich jetzt anders. Stell dir vor, du hättest zwar Parkinson, aber du hast eine gute Chance, dass der Zustand genauso bleibt, wie er jetzt ist.

Ja, ich weiß, das ist fiktiv. Aber stell dir das erstmal vor. Damit hast du es einfacher zu erkennen, was du dir wünschst und was du brauchst.

Wie stellst du dir dann deine Zukunft vor? Was würdest du gerne tun? Wie würdest du leben?

Lass dir einen Augenblick Zeit. Lass die Fragen auf dich wirken. Vielleicht kommen die Antworten und Bilder auch erst im Laufe der nächsten 48 Stunden.

Ruh dich aus. Geh spazieren. Tu, was immer dir guttut und stelle dir immer wieder die Fragen. Und dann, wenn du ein klares Bild oder auch nur ein vages Gefühl hast, entscheide dich, was dein nächster Schritt ist.
Was brauchst du, um dieses Ziel zu erreichen?

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