Juli 27

Warum du bei Parkinson täglich üben solltest

 

Täglich Übungen zu machen, kann eine große Herausforderung bei Parkinson sein. Doch das Üben ist schon früh wichtig, um die Ressourcen zu schulen und vielleicht sogar auszubauen. Damit kannst du länger deinen bisherigen Lebensstil weiterleben. Das wird dir helfen, so lange wie möglich selbstständig zu bleiben.

In diesem Beitrag möchte ich dich dabei unterstützen, mit dem Üben anzufangen.

 

Halte erstmal nur den derzeitigen Ist-Zustand fest. Damit hast du die Chance in einer Woche oder in einem Monat zu kontrollieren, ob du dich verbessert hast.

 

Wie oft übst du in der Woche oder im Monat?

Welche Übungen machst du?

Welchen Erfolg kannst du bisher damit verbuchen?

 

Täglich üben?

 

Täglich üben klingt viel, kann aber auch wenig sein.

Schau dir einmal an, was dich im Moment davon abhält, dass du übst.

Oder: Was sind deine Ausreden? Warum glaubst du, dass du es nicht schaffen kannst, regelmäßig zu üben?

Gerne kannst du ganz unten auf der Seite deine Probleme schildern. Du kannst hierbei einen Nickname verwenden und bleibst somit anonym.

 

 

Wie du deine Übungen findest

 

Sobald du weißt, welche Ausreden und Hindernisse es in deinem Leben gibt, kannst du den nächsten Schritt machen, um deine Übungen zu finden. Indem du dir bewusst bist, was das Üben bei dir erschwert, kannst du die Hindernisse aus dem Weg räumen. Oft ist das der wichtigste Schritt. Ohne die Ausreden und Hindernisse würdest du vielleicht schon längst üben.

 

Überlege dir als nächstes:

Wie oft willst du tatsächlich üben?

Wie genau sollen die Übungen aussehen?

Was willst du damit erreichen?

 

Mache dir deine Ziele klar!

Hier geht es nicht um ein ganzheitlich perfektes Ziel. Jedes Ziel ist in Ordnung und genau richtig. Lass dir nicht gleich einreden, das bisschen wäre nicht genug. Formuliere nur deine Ziele. Am besten schriftlich und wenn du deine Ziele im Kommentar unter dem Artikel mitteilst, dann bekommst du gleich mehr Unterstützung. Dein Ziel wird gleich verbindlicher.

 

Wie du dich motivierst

Es gibt eine Menge Gründe, warum du üben solltest. Nur wenn du wirklich selbst motiviert bist, wirst du es aber auch schaffen.
Es gibt Motive, die weit weg sind.

„Ich weiß, dass ich üben sollte, weil es mir gut täte.“

Und Motive, die dir wirklich etwas bedeuten.

„Wenn ich nicht mehr laufen kann, kann ich mich selbst nicht mehr versorgen und muss in ein Heim.“

Tatsache ist, dass dir das Üben leichter fällt, wenn du wirklich motiviert bist, etwas zu erreichen. Daher ist dein persönliches Ziel so wichtig.
Dein tägliches Übungsprogramm sollte dir helfen, dein persönliches Ziel zu erreichen.

Es soll dir Freude bereiten oder zumindest einen spürbaren Effekt haben.

Die Übungen müssen für dich durchführbar sein.

 

Welche Übungen bei Parkinson passend sind

 

Einfache Übungen mit großen Bewegungen, die du oft wiederholst.

Das erste Ziel könnte sein, lockerer zu werden.

Das zweite Ziel könnte sein, kräftiger zu werden und die Haltung zu schulen.

Das dritte Ziel könnte dir helfen, deine Ausdauer zu verbessern.

 

Und drei Übungen reichen wirklich.

 

Passende Übungen findest du auf meinem YouTube-Kanal oder direkt in meinem Buch Fit trotz Parkinson, das du in jeder Buchhandlung bestellen kannst.

Das Buch ist übrigens nach meinem LAUF-Programm aufgebaut, um es dir leichter zu machen, schnell die passende Übung zu finden. LAUF steht für Locker, Aufrecht, Unterwegs und Frei.

 

Die tägliche Routine

Durch eine Routine fällt es dir leichter, am Ball zu bleiben. Du setzt damit dein Vorhaben um, ohne darüber nachzudenken und das Programm täglich neu zu verhandeln. Damit kannst du dein Übungsprogramm einfach durchziehen.

Daher halte ich täglich für sinnvoll. Natürlich wäre auch jeder andere Rhythmus denkbar.

Täglich bedeutet dann aber nicht, dass du ein hartes Programm machen musst. Aktiv sein, viel bewegen und langsam und stetig den Körper kräftigen, lockern, die Ausdauer fördern. Das ist ein guter Einstieg.

Es kann sein, dass es dir nicht leicht fällt, täglich alleine zu üben.

Schau dir dann an, was du tun kannst.

Jeden Tag Fahrradfahren?
Einen Kurs besuchen?
Gemeinsam mit einer Freundin oder Bekannten walken gehen?

Überlege dir, was geht und was dir das Üben erleichtert.

 

Die Auswertung nach einer Woche oder einem Monat

Schau dir nach einer Woche wieder die Zahlen an. Das motiviert enorm. Es ist gut, wenn du es geschafft hast, öfter zu üben. Vielleicht bist du in den letzten Tagen sogar täglich aktiv gewesen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, deinen Erfolg zu feiern.

Bleibe ruhig einen Monat bei deinem Programm. Erstes Ziel ist ja, dass du überhaupt aktiv wirst und es schaffst, jeden Tag dein Pensum zu erfüllen. Vielleicht hast du dir auch seltener vorgenommen. Das ist ganz egal. Versuche dich an deine Vereinbarungen zu halten. Wichtig ist, dass du dranbleibst.

 

Ein Monat – und dann?

Der nächste Schritt ist, dass du dein Training überprüfst. Checke deine Übungen. Ist dein Training noch genauso intensiv? Hast du die Erfolge, die du dir wünschst?

Was kannst du ändern, um deine Erfolge zu verbessern?

Eine Veränderung kann z. B. sein, dass du die Intensität anpasst, eine Übung austauscht, länger übst, eine weitere Übung hinzufügst.

 

Viel Erfolg und werde fit trotz Parkinson

 

PS: Du schaust jetzt nur auf den Artikel und sitzt ratlos da. Du glaubst, das klappt bei dir eh nicht. Vielleicht bist du auch ratlos, weil du einfach nicht weißt, womit du anfangen sollst. Du bist unsicher oder zögerst aus einem bestimmten Grund. Gerne können wir in einem kostenloses Kennenlerngespräch darüber reden.