Parkinson-Symptome selbst behandeln: Haltungsstörungen
Haltungsstörungen bei Parkinson
Im Laufe der Parkinson-Erkrankung verändert sich häufig die Haltung. Anfangs sind die Symptome einseitig. Das zeigt sich im Zittern (Tremor), aber gerne auch in der Steifheit (Rigor). Das führt dazu, dass du unter Umständen die Neigung, zu einer Seite zu hängen, hast. Auch eine nach vorne geneigte Haltung ist typisch. Die Beschwerden nehmen im Laufe der Zeit zu. Das kann bedeuten, dass deine Haltung sich weiter verschlechtert oder andere Auswirkungen hat.
Ein tieferliegendes Problem ist, dass die automatischen Stell- und Richtreflexe verschlechtert sein können. Bei einer posturalen Instabilität haben Betroffene z. B. im Stehen (oder Sitzen) das Gefühl umzukippen. Wenn die Reflexe deutlich vermindert sind, dann tun Betroffene dies tatsächlich. Ihr Körper richtet sich nicht mehr automatisch auf. Im fortgeschrittenen Stadium müssen davon Betroffene bewusst an das Aufrichten denken, sich festhalten oder anlehnen.
Was wäre, wenn es Methoden gibt, frühzeitig einem dieser Probleme entgegenzuwirken?
Würdest du es dann tun?
Die gute Nachricht ist, es gibt nicht nur einen Weg, sondern mehrere. Du kannst auswählen, was am besten in dein Leben passt. Das Wichtige ist aber, damit es wirkt, musst du es tun.
Ein aktiver Lebensstil, Sport und diverse Hobbys sorgen dafür, dass das Voranschreiten der Krankheit gebremst wird oder sich die Auswirkungen in einem gemilderten Maß äußern. Bewegungen, die eine gute Haltung begünstigen, sind von Vorteil. Langes und häufiges Sitzen hingegen wirkt sich nachteilig auf die Haltung aus. Die Steifheit nimmt zu. Die Haltungsmuskeln bauen ab. Und auch die automatischen Reflexe werden nicht weiter geschult.
Was ist vorteilhaft im Alltag:
Sport/Bewegung
Aktives Stehen oder Sitzen
Lockernde Übungen
Kräftigende Übungen
Haltungsschulung
Alleine durch tägliches aufrechtes Gehen schulst du deine Haltung und trainierst die Haltungsmuskeln. Im Stehen und Sitzen ist es weitaus schwieriger, aktiv und aufrecht zu bleiben. Leicht sackt man ein und geht in eine bequeme Haltung über. Das Sitzen auf einer wackeligen Fläche (z. B. einem Bobathball) hingegen hilft, sich aktiver hinzusetzen. Auch Tapes können dich an eine gerade Haltung erinnern. Auch Sportarten, in denen es nebenbei um deine Haltung oder einen guten Ausdruck geht, sind optimal für dich. Einseitige Sportarten können - aber müssen nicht - suboptimal sein. Das liegt ein wenig daran, welche Seite bei dir am meisten betroffen ist.
Spielerische Balanceübungen oder ein Gleichgewichtstrainingkönnen nebenbei die Haltung schulen. Lockernde und kräftigende Übungen hingegen helfen, die Rumpfbalance optimal zu halten.
Gegen die Verschlechterung der Aufricht- und Stellreflexe hilft nur häufiges und auch bewusstes Üben. Sinnvoll kann sein, dass du dich vor einen Spiegel setzt und ganz gezielt deine Haltung verbesserst. Suche dir Punkte, mit deren Hilfe du deine Haltung ausloten kannst.
Die Wirbelsäule sollte gerade sein. Das siehst du natürlich am besten am Rücken. Nur leider sieht man sich selbst selten von hinten. Eine weitere Orientierungshilfe ist das Brustbein. Du kannst schauen, ob der Kropf, das Brustbein und der Bauchnabel eine gerade Linie ergeben. Wichtig ist außerdem, dass sowohl die Beckenknochen, als auch der Brustkorb und die Schultern auf gleicher Höhe sind. Auch hier kannst du deine Haltung kontrollieren.[/vc_column_text][leap_gap height="20px" ]
Probiere aus, was für dich stimmig ist und werde fit trotz Parkinson!
Silke: „Die Übungen klappen bei mir nicht! Ich kann doch überhaupt nicht stehen. Wie soll ich die Übungen dann ausführen?“ So, oder anders treten meine Kunden an mich heran. Oft geht es dabei auch um das Thema Schmerzen oder Gleichgewichtsschwierigkeiten. Die Übungen klappen dann einfach nicht – zumindest sind sie auf dem herkömmlichen Weg
Besonders morgens können die Parkinson-Symptome lästig und herausfordernd sein. Denn die Medikamente wirken zu dieser Zeit häufig noch nicht ausreichend. Bist du morgens so steif, dass du kaum aus dem Bett kommst? Dann erfährst du in diesem Beitrag mehr zu diesem Thema und bekommst 5 wirkungsvolle Tipps, um besser mit den Parkinson-Symptomen am Morgen umzugehen
Bewegungsarmut ist bei Parkinson ein Begriff, der etwas für Verwirrung sorgt. Manchmal wird er nämlich als Synonym für die Akinese – also der pathologischen Bewegungslosigkeit – verwendet. Im Grunde zeigt sich die Bewegungsarmut aber schon viel früher im Krankheitsverlauf. Die automatischen Bewegungen sind eingeschränkt. Ein Arm schwingt weniger mit. Die Schritte werden kleiner. Das
Gehörst du auch zu den Parkinson-Erkrankten, die sich kaum vor die Tür trauen? Ein einfacher Einkauf gleicht einem Alptraum. Ein Spaziergang wird zu Folter und ein Treffen mit Freunden sagst du zur Sicherheit lieber gleich ab. Wenn es dir auch so geht, wie einigen meiner Kunden, bevor wir mit der Arbeit gestartet sind, dann