Parkinson-Symptome selbst behandeln: Schlafstörungen
Träumst du davon, wie herrlich du doch früher geschlafen hast?
Ein Parkinson-Symptom kann die Schlafstörung sein. Leider ist sie gar nicht so selten.
Da guter Schlaf für deine Belastbarkeit und Lebensqualität wichtig ist, findest du in diesem Blog zahlreiche Tipps, die dir helfen können.
Wie sehen die Schlafstörungen bei Parkinson aus?
Schlafstörungen bei Parkinson können das Einschlafen oder auch Durchschlafen betreffen. Die Folgen sind Müdigkeit am Tag, eine verminderte Belastbarkeit und damit eine höhere Schmerzempfindlichkeit. Aber auch die Lebensqualität ist durch die Schlafstörung oder den Schlafmangel beeinträchtigt.
Warum treten bei Parkinson Schlafstörungen auf?
Mögliche Ursachen sind:
Nebenwirkungen der Medikamente
Parkinson-Symptome, die das Schlafen beeinträchtigen
Psychische Belastung
Depressionen, Angststörungen
Beinbewegungen
Rem-Schlafstörungen
Alpträume, Halluzinationen, nächtliche Unruhe
Was hilft, die Schlafstörungen zu lindern?
Bei Schlafstörungen, auch die, die durch die Parkinson-Symptome verursacht werden, kann es sinnvoll sein, an der Medikamenteneinnahme etwas zu verändern. Daher ist ein Arztbesuch immer ratsam. Sprich beim Arzt und natürlich auch beim Therapeuten die Probleme wirklich an, die dich beschäftigen. Für den Arzt oder Therapeuten sind Themen, vor denen du dich genierst, meistens normal.
In diesem Blog geht es aber verstärkt um die Frage, wie du selbst mit deinen Schlafstörungen umgehen kannst. Daher lenke ich zuerst den Blick auf die Symptome und Maßnahmen, die du auch selbst beeinflussen kannst.
Welche Parkinson-Symptome beeinträchtigen das Schlafen?
Muskelsteifheit
Schmerzen
Verkrampfungen
Harndrang
Welche Probleme ergeben sich aus den Parkinson-Symptomen und was kannst du selbst tun?
Bei Parkinson kann es zu verschiedenen Problemen kommen. Es kann dir durch die Steifheit schwerfallen, nachts die Position zu verändern oder aufzustehen. Der Harndrang kann sehr lästig sein und dich immer wieder aus dem Bett treiben. Insbesondere, wenn du ohnehin Schwierigkeiten hast, alleine aus dem Bett zu kommen, ist das lästig.
Je mehr du dich aufregst, desto schwerer wird dir das erneute Einschlafen fallen. Vielen Betroffenen tut es dann gut, erstmal aufzustehen und dann wieder ins Bett zu gehen, wenn sie wirklich müde genug sind. Negativ auf den Schlaf wirken sich also folgende Punkte aus:
Steifheit
schlechte Beweglichkeit
Schmerzen
negative Gedanken
fehlende/schlechte Fähigkeiten, aus dem Bett zu kommen oder dich umzudrehen
Auf all diese Punkte hast du einen Einfluss.
Wenn du steif bist, helfen dir z. B. lockernde Bewegungen, wie das Schwenken der aufgestellten Beine nach rechts und links. Du kannst auch deine Beine an die Brust ziehen, um die Spannung im Rücken zu vermindern. Das kann auch Schmerzen im Rücken lindern, damit du wieder leichter in den Schlaf findest. Ebenso kann Wärme hier helfen.
Krämpfe lösen sich am besten mit Dehnen. Wenn die Waden betroffen sind stehst du vielleicht kurz auf - wenn du aus dem Bett kommst. Im Stehen ist das Dehnen leichter und effektiver. Oder du nimmst einen Gürtel zur Hilfe, mit dem du den Krampf lösen kannst. Eine andere Möglichkeit ist natürlich dein Partner, der dir beim Dehnen hilft.
Wenn dich der Harndrang plagt, kannst du darauf achten, abends weniger zu trinken. Du solltest aber auch daran denken, deine Blase wirklich komplett zu entleeren. Bei Parkinson kann es nämlich durch die hohe Muskelspannung zur Einhaltung von Harn kommen. Hierdurch kommt es natürlich früher zu einer vollen Blase. Konzentriere dich also beim Toilettengang darauf.
Auch negative Gedanken, Ängste und Probleme können dich am Ein- oder Durchschlafen hindern. Suche hierfür möglichst Lösungen oder bespreche deine Probleme mit einer Vertrauensperson - möglichst nicht kurz vor dem Schlafengehen.
An deinen Fähigkeiten kannst du ebenfalls arbeiten. Am besten übst du tagsüber das Umdrehen und Aufstehen aus dem Bett.
Was erleichtert das Einschlafen?
Gehe täglich zur gleichen Zeit zu Bett und stehe morgens zur gleichen Zeit auf. Geh vor allem dann ins Bett, wenn du müde bist.
Keine Aufregung vor dem Schlafengehen.
Das Licht des Fernsehers kann negative Auswirkungen auf das Einschlafen haben. Passe die Lichtverhältnisse abends an und sorge für eine angenehme Atmosphäre.
Üppiges Abendessen mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen vermeiden. Ein kleiner Snack ist später aber okay.
Verzichte 4 - 8 Stunden vorher auf koffeinhaltige Getränke.
Gestalte dein Schlafzimmer angenehm und schlaffördernd.
Verschaffe dir vor dem Schlafengehen ausreichend Zeit zum Entspannen. Auch Entspannungsübungen können hier helfen.
Schalte andere Störquellen aus. Ein Tagebuch kann dir helfen, diese ausfindig zu machen.
Was du sonst noch tun kannst:
ausreichend Bewegung, damit du müde bist
Entspannungsübungen
tagsüber auf (lange) Nickerchen verzichten, wenn sie dazu führen, dass du nachts wach liegst
Tageslichtlampe verwenden
feste bis harte Matratzen erleichtern das Umdrehen. Genauso wie eine leichte Decke und ein Bettlaken, das glatt ist
höhenverstellbares Bett oder andere Hilfsmittel (Galgen oder Gürtel an der Seite zum Ziehen), damit du leichter aufstehen kannst (auch Kippen des Kopfteils)
als Mann: Urinflasche am Bett
Stimmung verbessern - alles tun, was dir gut tut
Probleme, über die du grübelst, lösen
positives Denken
Probiere die Tipps aus und schreibe mir gerne deine Erfahrungen und Probleme in den Kommentar
Silke: „Die Übungen klappen bei mir nicht! Ich kann doch überhaupt nicht stehen. Wie soll ich die Übungen dann ausführen?“ So, oder anders treten meine Kunden an mich heran. Oft geht es dabei auch um das Thema Schmerzen oder Gleichgewichtsschwierigkeiten. Die Übungen klappen dann einfach nicht – zumindest sind sie auf dem herkömmlichen Weg
Besonders morgens können die Parkinson-Symptome lästig und herausfordernd sein. Denn die Medikamente wirken zu dieser Zeit häufig noch nicht ausreichend. Bist du morgens so steif, dass du kaum aus dem Bett kommst? Dann erfährst du in diesem Beitrag mehr zu diesem Thema und bekommst 5 wirkungsvolle Tipps, um besser mit den Parkinson-Symptomen am Morgen umzugehen
Bewegungsarmut ist bei Parkinson ein Begriff, der etwas für Verwirrung sorgt. Manchmal wird er nämlich als Synonym für die Akinese – also der pathologischen Bewegungslosigkeit – verwendet. Im Grunde zeigt sich die Bewegungsarmut aber schon viel früher im Krankheitsverlauf. Die automatischen Bewegungen sind eingeschränkt. Ein Arm schwingt weniger mit. Die Schritte werden kleiner. Das
Gehörst du auch zu den Parkinson-Erkrankten, die sich kaum vor die Tür trauen? Ein einfacher Einkauf gleicht einem Alptraum. Ein Spaziergang wird zu Folter und ein Treffen mit Freunden sagst du zur Sicherheit lieber gleich ab. Wenn es dir auch so geht, wie einigen meiner Kunden, bevor wir mit der Arbeit gestartet sind, dann