Wie du deinen Schweinehund überwindest

Mit der Motivation, dem Anfangen oder Dranbleiben ist es so eine Sache.

Auch mir fällt das zuweilen schwer, wenn ich etwas Neues ausprobieren möchte oder muss. Ich bin eher der Typ, der an dem Gewohnten festhält und lieber immer auf dem gleichen Parkplatz parkt, statt eine Änderung in Kauf zu nehmen.

Die Gewohnheit ist ein Raum, in dem wir uns sicher bewegen können. Wir gehen kaum ein Risiko ein. Alles ist vertraut.

Diese Gewohnheit zu verlassen kann für dich eine enorme Herausforderung bedeuten. Da tauchen dann automatisch viele Fragen und Zweifel auf.

Ein Online-Training – geht das überhaupt? Was soll mir das bringen, wenn der Therapeut ganz weit weg ist, mich überhaupt nicht sieht oder neben mir steht, um mir zu helfen?

Aber ist das so? Brauchst du wirklich jemanden, der neben dir steht, um selbst aktiver zu werden?

Klar, es ist einfach, wenn man jeden Donnerstag zur Therapie geht, Übungen bekommt und ohne weiter nachzudenken ausführt. Der Therapeut ist ja da und gibt dir Sicherheit. Du vertraust ihm. Er unterhält dich, während du die Übung ausführst.

Aber zu Hause alleine, da melden sich tausend Gründe und Stimmen, die dich davon abhalten wollen, vor Begeisterung einen Luftsprung zu machen.

Diese Stimmen oder dein innerer Schweinehund möchte deine eigenen Kompetenzen klein halten.

Dein innerer Schweinehund möchte in der kleinen Komfortzonen-Kuschelecke bleiben. Das ist vertraut und sicher.

Wenn du jetzt glaubst, dass nur du so einen verbrummten Sturhund in dir hast, dann täuscht du dich. Jeder Mensch hat einen inneren Schweinehund. Manche Menschen sind einfach geübter darin, den Schweinehund zu überwinden und die Ausreden Ausreden sein zu lassen.

Also: Los geht’s:

Wie überwindest du deinen inneren Schweinehund?

Sag jetzt nicht, du hast keinen!

Jeder hat einen. Vielleicht ist deiner mehr von der Größe eines Schoßhündchens und gut getarnt. Vielleicht verkauft dir dein Schoßhund nur besonders clever, dass du dein Ziel nicht erreichen kannst, aber: Es ist ein innerer Schweinehund, der dich davon abhält, mehr zu erreichen.

Was er tut?

Dein Schweinehund erfindet immer mehr und bessere Ausreden, die dich daran hindern, dein Ziel zu erreichen.

Manchmal taucht vor dir richtiggehend der riesige Dobbermann auf. Manchmal steht da knurrend ein Pekinese. Beim Pekinesen glaubst du vielleicht, dass du das alles selbst so willst. Aber was willst du wirklich?

Wenn du dein Ziel erreichen willst, dann überlege dir, wie du diesen Pekinesen oder den Dobbermann aus dem Weg schaffst.

Es ist egal, wie du es anpackst. Du kannst dir eine Angel schnappen und den Pekinesen zu Seite räumen. Du kannst eine Wurst holen und den Dobbermann in den Zwinger locken oder du gehst mit deinem lieben Tierchen zur Hundeschule und erziehst ihn.

Du bist der Chef im Ring. Deine Schweinehunde sind deine eigenen Kreationen. Du erschaffst deine Gedanken und Gefühle. All das entsteht in deinem Kopf. Daher ist auch nur Kopfarbeit erforderlich, um ein für alle mal damit aufzuräumen.

Okay, manchmal lebt eine ganze Horde solcher Tierchen in unserem Gehirn und jedes Mal, wenn du eines weggeräumt hast, taucht ein anderes auf, der dir dein nächstes Ziel versperrt. Aber fang doch mal mit dem ersten an.

 

Du glaubst, du kannst nicht alleine trainieren? Oder nicht so regelmäßig und effektiv, wie du gerne würdest?

Und der Riesenschnauzer vor dir will keinen Zentimeter zur Seite rücken?

Da gibt es bestimmt irgendeinen Held in deiner Jugend, der das geschafft hätte.

Was wäre, wenn Hulk kommt und seine Muskeln spielen lässt. Oder Pippi Langstrumpf kommt vorbei und setzt den Hund zur Seite.

Ganz egal, was du dir jetzt vorstellen magst, dein Weg ist frei.

Es sind deine Gedanken, die dich davon abhalten, etwas zu tun. Du steuerst deine Gedanken. Mit der spielerischen Methode kannst du deine Gedanken verändern. Aber natürlich kannst du dich auch mit jedem einzelnen Gedanken auseinandersetzen. Dieser Weg ist allerdings mühseliger.

Ganz egal, such dir deinen Weg.

 

Das Training ist so aufgebaut, dass du es schaffen kannst. Du brauchst es nur zu wollen und zu tun.

 

Deine Aufgabe für heute ist, neben dem Überwinden deiner inneren Schweinehunde: Steh so oft aus dem Stuhl auf, wie du es schaffst.

 

Es ist ganz überschaubar – eine Übung. Etwas, das du sowieso immer wieder machst, ohne darüber nachzudenken. Fang heute an und lass dich überraschen, wo du in drei Wochen stehen wirst.

Viel Spaß!

 

Damit wir deine Zweifel und Erfolge unterstützen können, teile uns deine Erfahrungen in der Gruppe mit.

 

Deine Aufgabe für heute:

Such dir den Stuhl oder die Sitzgelegenheit deiner Wahl und steh so oft auf, wie du kannst. Beobachte dich dabei. Wie stehst du auf? Welche Hilfsmittel brauchst du? Wie oft schaffst du es aufzustehen?

 

Um das Ganze einfacher zu gestalten, kannst du dir hier deinen Trainingsplan für die nächsten drei Wochen herunterladen.

 

21 Tage Trainingsplan PDF

21 Tage Trainingsplan Word

Keine Sorge, sollte dir die Übung zu leicht fallen, nächstes Mal geht es um das Thema »Dosis finden«.

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Zur Übersicht:

In diesem Artikel hast du einen Denkanstoß bezüglich deiner Schweinehunde erhalten.

Starte gleich mit der Übung Aufstehen.

Druck dir den Trainingsplan aus, um Erfolge festzuhalten.

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