Interview mit Dr. Grit Mallien

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Silke: Liebe Frau Dr. Grit Mallien. Sie haben sich auf neurogene Schluckstörungen spezialisiert. Wie kam es dazu?

Dr. Grit Mallien: Das bringt einfach der Beruf mit sich. Also, wenn man Sprachtherapeutin ist, hat man ein ziemlich weites Feld an Störungsbildern und dazu gehören eben auch die Dyspaghien – also die Schluckstörungen.

Silke: Wie sind Sie dazu gekommen Logopädin zu werden?

Dr. Grit Mallien: Das hat sich so ergeben. Also ich hatte immer das Problem, dass ich nicht wusste, ob ich eher in den medizinischen Bereich gehen sollte oder in den sprachlichen. Ich war ja mal Lehrerin im ersten Leben und habe dann irgendwand den Studiengang Patholinguistik gefunden, fand es ganz spannend beides zu verknüpfen. Und beschäftige mich mit jetzt medizinischen Sprech-, Stimm- und Schluckproblemen.

Silke: Sie haben 15 jahre in der Klinik gearbeitet – unter anderem in den Beelitz Heilstätten. Welche Erfahrungen haben Sie da gemacht?

Dr. Grit Mallien: Bezüglich der Schluckstörungen?

Silke: Bezüglich der Schluckstörungen und Parkinson.

Dr. Grit Mallien: Ich bin sozusagen Pionierin in der Parkinsonklinik in Beelitz. Ich habe den Bereich der Sprachtherapie dort aufgebraucht. Die Disziplin der Dysphagien – also Schluckstörungen – ist ja eine sehr junge. Während meines Studiums war sozusagen ein Randthema. Es wurde ein sehr großes dann in der Klinik, weil man gemerkt hat, dass
eigentlich alle Parkinson-Patienten und vorallem Patienten mit Parkinson-Syndromen – also atypischen Parkinson – irgendwann eine Schluckstörung entwickeln und zwar so, dass es eigentlich immer unbemerkt bleibt. Also die Betroffenen selbst merken es erst sehr spät.

Silke: Mittlerweile sind sie selbstständig tätig. Was ist das Besondere an ihrer Arbeit?

Dr. Grit Mallien: Das sie sehr vielfältig ist und sehr facettenreich. Das meint: alle Störungsbilder und alle Patienten aber eben auch die Parkinson-Patienten.

Silke: Was machen sie genau?

Dr. Grit Mallien ist seit 2013 als Logopädin in einer eigenen Praxis in Berlin tätig. Zuvor hat sie 15 Jahre lang klinische Erfahrung gesammelt. Als besondere Schwerpunkte bei ihrer Arbeit haben sich Morbus Parkinson und atypische Parkinson-Syndrome herauskristallisiert. Daher ist sie ehrenamtlich im Vorstand der deutschen PSP-Gesellschaft e. V. tätig.

Wer fragt hier?

Mein Name ist Silke van Beuningen.

Mit meiner Erfahrung als Physiotherapeutin und Life Coach unterstütze ich Parkinson-Erkrankte und deren Angehörige online.

Online bedeutet, dass du meine Hilfe bequem zu Hause erhältst. Du findest allgemeine Tipps auf dieser Seite, kannst aber auch deine Probleme mit mir direkt besprechen.

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